Discussion:
Bonus für schnelle Arbeit auf Baustellen
(zu alt für eine Antwort)
G.O.Tuhls
2013-07-11 10:19:10 UTC
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Da r=FChmt sich der Herr M=FCller, dass die Autobahnbaustellen durch =

Bonusversprechen an die Auftragnehmer fr=FCher fertig werden.

Mensch, M=FCller, umgekehrt wird ein Schuh draus:
Dass die Baufirmen flott arbeiten k=F6nnen, zeigen sie ja nun.
Warum also nicht fixe Termine anhand der gezeigten M=F6glichkeit setzen =
und =

Verz=F6gerungen mit einem Malus belegen, wie das im Gesch=E4ftsleben =FC=
blich =

ist?

Und das bitte nicht nur f=FCr Autobahnen, sondern auch f=FCr alle andere=
n =

Bauvorhaben!
Diese angeblich "alternativlosen" Saumseligkeiten hinzunehmen, war =

jahrzehntelang ein Vers=E4umnis der Baubeh=F6rden. Macht jetzt mal Druck=
!

Gru=DF
G.O.
Heiko Schlichting
2013-07-11 11:28:58 UTC
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Warum also nicht fixe Termine anhand der gezeigten Möglichkeit setzen und
Verzögerungen mit einem Malus belegen, wie das im Geschäftsleben üblich
ist?
Das ist nur bei einem sehr kleinen Teil des Geschäftslebens üblich.

Grundsätzlich möglich wäre es schon, aber es ist aufwändig, teuer und in
vielen Fällen mit finanziellen Risiken verbunden. Eine solche Fristsetzung
mit einem "Malus" bei der Überziehung muss bereits in der Ausschreibung
berücksichtigt werden und es schlägt sich natürlich in meist deutlich höheren
Angebotspreisen nieder - schliesslich müssen die Firmen ja das finanzielle
Risiko irgendwie umlegen oder entsprechende Versicherungen abschliessen,
wenn sie selbst nicht gross genug sind, um das tragen und genügend
Sicherheiten nachweisen zu können.

Desweiteren muss in dem Fall der Ist- und Sollzustand der Baumaßnahme
absolut exakt und korrekt beschrieben werden. Beim Sollzustand ist das
weniger problematisch, aber der Istzustand ist nur entsprechend des vor der
Baumaßnahme erkennbaren Zustandes möglich. Ob die Pläne von Straßen, die
vor vielen Jahren gebaut wurden, wirklich absolut korrekt und ob alle
Risiken (exakte Art des Untergrundes, nachträglich verlegte Kabel, Rohre)
bekannt waren, läßt sich meist nur nach Beginn der Bauarbeiten feststellen.
Schon landet man in der Ausstiegsklausel und es ist niemandem gedient,
ausser dass die anfänglich veranschlagten Kosten bereits höher sind.

In vielen Fällen könnte man es aber sicherlich besser machen als bisher,
man muss sich allerdings schon darüber im klaren sein, dass die Baukosten
dadurch ggf. deutlich erhöht werden. Das kann es durchaus wert sein, muss
aber letztlich von dem entschieden werden, der das Geld aus- bzw. den
Auftrag vergibt. Das Ergebnis ist bekannt.

Heiko

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