Discussion:
[S-Bahn] Grunewald-Wannsee
(zu alt für eine Antwort)
Ole Streicher
2011-01-25 08:16:38 UTC
Permalink
Hallo,

weiß hier jemand, wie der Stand der Bauarbeiten auf der Strecke
Grunewald-Wannsee ist? Die ist ja seit einer ganzen Weile schon
eingleisig, und das war auch die Begründung, die S7 nur noch alle 20
Minuten fahren zu lassen.

In den Bauinformationen der S-Bahn taucht dazu aber gar nichts
auf. Lediglich eine Information über ein "Weichentrapez Forstweg",
welches angeblich Ende Oktober in Betrieb genommen werden sollte, gibt
es:

| Inbetriebnahme des Weichentrapezes Forstweg zwischen Grunewald und Wannsee
|
| * Um einen 10-Min-Takt der S7 auch während der Brückenerneuerungen
| zwischen Grunewald und Wannsee zu gewährleisten wird Ende Oktober ein
| Weichentrapez im Bereich Forstweg in Betrieb genommen.
| [...]

Kurioserweise kennt weder Google Maps noch Openstreetmap einen Forstweg
im Grunewald. Was hat es mit dieser ominösen Baumaßnahme auf sich, und
warum hat die eigentlich nicht geholfen, auch jetzt einen
10-Minuten-Fahrplan zu gestalten? Und welche Zeitplanung gibt es für den
Abschnitt?

Viele Grüße

Ole
Herr Willms
2011-01-25 08:50:05 UTC
Permalink
Am Tue, 25 Jan 2011 08:16:38 UTC, schrieb Ole Streicher
Post by Ole Streicher
Kurioserweise kennt weder Google Maps noch Openstreetmap einen Forstweg
im Grunewald.
Es gibt hunderte oder gar Tausende von Forstwegen in Berlin und
Brandenburg.



MfG,
L.W.

-------------------------------------------------------
Wenn die Milch sich in den Kaffee integriert,
dann ändert der Kaffee seine Farbe.
Falls nicht, ists kein Kaffee, sondern Altöl
Ole Streicher
2011-01-25 08:58:59 UTC
Permalink
Post by Herr Willms
Am Tue, 25 Jan 2011 08:16:38 UTC, schrieb Ole Streicher
Post by Ole Streicher
Kurioserweise kennt weder Google Maps noch Openstreetmap einen Forstweg
im Grunewald.
Es gibt hunderte oder gar Tausende von Forstwegen in Berlin und
Brandenburg.
Da er ja der S-Bahn als Ortsbestimmung dient, gehe ich davon aus, dass
nicht irgendeiner gemeint ist.
Thomas Krickstadt
2011-01-25 09:50:07 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
weiß hier jemand, wie der Stand der Bauarbeiten auf der
Strecke Grunewald-Wannsee ist?
Soweit ich gehört habe, ist geplant, noch bis 2016 an dieser
Baustelle zu arbeiten (mit Überlegungen, die Strecke ganz
zu sperren, um schneller voranzukommen).
Post by Ole Streicher
Kurioserweise kennt weder Google Maps noch Openstreetmap
einen Forstweg im Grunewald.
Es ist auch kein offizieller Straßenname, sondern eine Bahn-
bezeichnung. Ich habe immer wieder von einer "Überleitstelle
(Üst) Forstweg" gelesen (erstmals 2008), die eine Weichenver-
bindung der beiden S-Bahngleise etwa in Höhe der Überführung
über den Fischerhüttenweg benennt (bei den Fernbahngleisen
gibt es eine Üst Fischerhüttenweg). Vielleicht kannst Du die
genaue Lage bei einer Fahrt mit der S7 erkennen und uns hier
mitteilen?

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Ole Streicher
2011-01-25 10:12:23 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Post by Ole Streicher
weiß hier jemand, wie der Stand der Bauarbeiten auf der
Strecke Grunewald-Wannsee ist?
Soweit ich gehört habe, ist geplant, noch bis 2016 an dieser
Baustelle zu arbeiten (mit Überlegungen, die Strecke ganz
zu sperren, um schneller voranzukommen).
Post by Ole Streicher
Kurioserweise kennt weder Google Maps noch Openstreetmap
einen Forstweg im Grunewald.
Es ist auch kein offizieller Straßenname, sondern eine Bahn-
bezeichnung. Ich habe immer wieder von einer "Überleitstelle
(Üst) Forstweg" gelesen (erstmals 2008), die eine Weichenver-
bindung der beiden S-Bahngleise etwa in Höhe der Überführung
über den Fischerhüttenweg benennt (bei den Fernbahngleisen
gibt es eine Üst Fischerhüttenweg).
Hmm, etwas unglücklich, in offiziellen Verlautbarungen bahninterne
Bezeichnungen zu verwenden :-( Der Fischerhüttenweg ist etwa auf halber
Strecken zwischen Grunewald und Nikolassee.
Post by Thomas Krickstadt
Vielleicht kannst Du die genaue Lage bei einer Fahrt mit der S7
erkennen und uns hier mitteilen?
Ich kann mal schauen. Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern,
dass sich dort nach dem Oktober mal die Züge gekreuzt hätten. Eigentlich
warten die S-Bahnen immer in Grunewald, bis der Gegenzug einfährt.

Warum wird die denn nicht genutzt?

Viele Grüße

Ole
Thomas Krickstadt
2011-01-25 10:26:06 UTC
Permalink
Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass sich dort
nach dem Oktober mal die Züge gekreuzt hätten. Eigentlich warten
die S-Bahnen immer in Grunewald, bis der Gegenzug einfährt.
Warum wird die denn nicht genutzt?
Wenn man eingleisig an einer Baustelle fährt, dann müssen die
Züge irgendwo in die eingleisige Strecke einfahren und irgendwo
wieder ausfahren. Die eine Stelle ist halt an der Üst Forstweg,
die andere am S-Bahnhof Grunewald. Wer jetzt wo auf wen wartet,
kann dann operativ entschieden werden (ist wohl jetzt schon eng
genug).

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Ole Streicher
2011-01-25 11:01:38 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass sich dort
nach dem Oktober mal die Züge gekreuzt hätten. Eigentlich warten
die S-Bahnen immer in Grunewald, bis der Gegenzug einfährt.
Warum wird die denn nicht genutzt?
Wenn man eingleisig an einer Baustelle fährt, dann müssen die
Züge irgendwo in die eingleisige Strecke einfahren und irgendwo
wieder ausfahren. Die eine Stelle ist halt an der Üst Forstweg,
die andere am S-Bahnhof Grunewald. Wer jetzt wo auf wen wartet,
kann dann operativ entschieden werden (ist wohl jetzt schon eng
genug).
Die Stelle wurde ja eigentlich eingebaut, um den 10-Minuten-Verkehr
weiterhin zu ermöglichen. Den gab es aber auch vorher schon (wenn auch
offenbar nur knapp).

Da die S-Bahn inzwischen ja langsamer fährt: könnte man nicht bei
Nutzung der neuen Kreuzung wieder einen (knappen) 10-Minuten-Verkehr
fahren?

Viele Grüße

Ole
Claudius Hubig
2011-01-25 11:09:19 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Post by Thomas Krickstadt
Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass sich dort
nach dem Oktober mal die Züge gekreuzt hätten. Eigentlich warten
die S-Bahnen immer in Grunewald, bis der Gegenzug einfährt.
Warum wird die denn nicht genutzt?
Wenn man eingleisig an einer Baustelle fährt, dann müssen die
Züge irgendwo in die eingleisige Strecke einfahren und irgendwo
wieder ausfahren. Die eine Stelle ist halt an der Üst Forstweg,
die andere am S-Bahnhof Grunewald. Wer jetzt wo auf wen wartet,
kann dann operativ entschieden werden (ist wohl jetzt schon eng
genug).
Die Stelle wurde ja eigentlich eingebaut, um den 10-Minuten-Verkehr
weiterhin zu ermöglichen. Den gab es aber auch vorher schon (wenn auch
offenbar nur knapp).
Da die S-Bahn inzwischen ja langsamer fährt: könnte man nicht bei
Nutzung der neuen Kreuzung wieder einen (knappen) 10-Minuten-Verkehr
fahren?
Ich habe zwar keine Ahnung von den bahninternen Regularien, würde
aber annehmen, dass ein langsam fahrender Zug länger für eine
bestimmte (eingleisige) Strecke benötigt und diese ergo auch länger
blockiert. Dass dies durch kleinere Sicherheitsabstände ausgeglichen
wird, bezweifle ich.

Beste Grüße,

Claudius
--
For every credibility gap, there is a gullibility fill.
-- R. Clopton
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Thomas Krickstadt
2011-01-25 11:31:34 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Die Stelle wurde ja eigentlich eingebaut, um den 10-Minuten-Verkehr
weiterhin zu ermöglichen. Den gab es aber auch vorher schon (wenn
auch offenbar nur knapp).
Genau, die Überleitstelle wurde eingebaut, um die eingleisige Strecke
zweimal in zehn Minuten passieren zu können. Vorher hatte man zwei
Gleise für den Zehn-Minuten-Takt. Gäbe es die Überleitstelle nicht,
dann könnte man zwischen Grunewald und Nikolassee nicht im Zehn-Minuten-
Takt fahren (dazu wäre eine eingleisige Strecke zwischen zwei vorher
existierenden Überleitungsstellen zu lang).
Post by Ole Streicher
Da die S-Bahn inzwischen ja langsamer fährt: könnte man nicht bei
Nutzung der neuen Kreuzung wieder einen (knappen) 10-Minuten-Verkehr
fahren?
Man fährt ja jetzt nicht in längeren Abständen und mit langsamerer
Geschwindigkeit, nur weil die Üst Forstweg existiert. ;-)

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Ole Streicher
2011-01-25 12:03:11 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Post by Ole Streicher
Die Stelle wurde ja eigentlich eingebaut, um den 10-Minuten-Verkehr
weiterhin zu ermöglichen. Den gab es aber auch vorher schon (wenn
auch offenbar nur knapp).
Genau, die Überleitstelle wurde eingebaut, um die eingleisige Strecke
zweimal in zehn Minuten passieren zu können. Vorher hatte man zwei
Gleise für den Zehn-Minuten-Takt.
Aber die Züge kreuzen doch gar nicht da? Sie kreuzen doch in Grunewald,
oder? Auch bereits vor den Notwinternotfahrplan?
Post by Thomas Krickstadt
Gäbe es die Überleitstelle nicht, dann könnte man zwischen Grunewald
und Nikolassee nicht im Zehn-Minuten- Takt fahren (dazu wäre eine
eingleisige Strecke zwischen zwei vorher existierenden
Überleitungsstellen zu lang).
Sie sind doch schon vor Oktober im 10-Min-Takt gefahren, obwohl auch
damals die Strecke schon eingleisig war. Oder täusche ich mich da?

Was meinst Du mit "vorher existierende Überleitungsstellen"?

Ole
Thomas Krickstadt
2011-01-25 12:45:12 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Aber die Züge kreuzen doch gar nicht da?
Nun, sie sind wahrscheinlich vor dem Einrichten der Baustelle
ungefähr dort (Üst Forstweg) aneinander vorbeigefahren.
Post by Ole Streicher
Sie kreuzen doch in Grunewald, oder?
Was meinst Du immer mit "kreuzen"? Der Zug aus der Stadt wartet
in Grunewald, bis der Zug von Nikolassee in Grunewald eingefahren
ist. Dann kann der Zug aus der Stadt die eingleisige Stelle in
Richtung Nikolassee passieren, bevor der nächste Zug aus
Nikolassee kommt.
Post by Ole Streicher
Auch bereits vor den Notwinternotfahrplan?
Ja, die eingleisige Stelle gibt es schon länger als die "Notfahr-
pläne".
Post by Ole Streicher
Sie sind doch schon vor Oktober im 10-Min-Takt gefahren, obwohl
auch damals die Strecke schon eingleisig war.
Ja.
Post by Ole Streicher
Oder täusche ich mich da?
Nein.
Post by Ole Streicher
Was meinst Du mit "vorher existierende Überleitungsstellen"?
Na, wenn man die Üst Forstweg nicht gebaut hätte, hätten die
Züge eine weitaus längere eingleisige Strecke zurücklegen
müssen (ich weiß jetzt nicht, wo man früher auf dem Weg von
Grunewald nach Wannsee die Seite wechseln konnte, ich vermute,
die nächste Stelle wäre in Höhe der nördlichen Kehranlage in
Wannsee gewesen). Das hätte man eben nicht in zehn Minuten
geschafft.

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Lennart Blume
2011-01-25 13:41:18 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Post by Ole Streicher
Was meinst Du mit "vorher existierende Überleitungsstellen"?
Na, wenn man die Üst Forstweg nicht gebaut hätte, hätten die
Züge eine weitaus längere eingleisige Strecke zurücklegen
müssen (ich weiß jetzt nicht, wo man früher auf dem Weg von
Grunewald nach Wannsee die Seite wechseln konnte, ich vermute,
die nächste Stelle wäre in Höhe der nördlichen Kehranlage in
Wannsee gewesen). Das hätte man eben nicht in zehn Minuten
geschafft.
Nein, in Wannsee ist nördlich keine Überleitmöglichkeit. Dafür gibt es
eine Überleitstelle nördlich von Nikolassee.

Gruß
Lennart
Thomas Krickstadt
2011-01-25 14:14:11 UTC
Permalink
Post by Lennart Blume
Nein, in Wannsee ist nördlich keine Überleitmöglichkeit.
Dafür gibt es eine Überleitstelle nördlich von Nikolassee.
Diese Üst wäre wahrscheinlich nicht für einen eingleisigen
Zehn-Minuten-Takt während der Bauarbeiten an den Brücken
ausreichend gewesen, richtig? Hätte man die Üst Forstweg
gebraucht, wenn man schon damals bei der Planung der
Bauarbeiten nach heutigen Fahrplänen gefahren wäre?

Danke und Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Lennart Blume
2011-01-25 18:27:32 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Diese Üst wäre wahrscheinlich nicht für einen eingleisigen
Zehn-Minuten-Takt während der Bauarbeiten an den Brücken
ausreichend gewesen, richtig?
Richtig.
Post by Thomas Krickstadt
Hätte man die Üst Forstweg
gebraucht, wenn man schon damals bei der Planung der
Bauarbeiten nach heutigen Fahrplänen gefahren wäre?
Für den 20-Minutentakt braucht man sie nicht.
Der jetzige 60 km/h Winterfahrplan ist aber nur eine vorübergehende
Sache.
Danach wird der 10-Minutentakt wieder aufgenommen.

Gruß
Lennart
Reinhard Greulich
2011-01-25 10:31:11 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Hmm, etwas unglücklich, in offiziellen Verlautbarungen bahninterne
Bezeichnungen zu verwenden :-( Der Fischerhüttenweg ist etwa auf halber
Strecken zwischen Grunewald und Nikolassee.
Welchen Nutzen sollte der normale Bahnkunde davon haben, die genaue
Position der Baustelle zu kennen? Er wird da weder mit dem Fotoapparat
hinwollen noch wird er ein Interesse haben, der Bahn mitzuteilen, wie
man das alles viel besser und schneller hinbekommt.

Für die Kundeninformation ist allein die Tatsache von Interesse,
*dass* da gebaut wird, *wie lange* das dauert und *welche
Auswirkungen* auf den Betrieb das haben wird. Und um das von anderen
Maßnahmen zu unterscheiden, braucht das Kind einen Namen. Da kann man
so eine Baustelle auch "Entenhausen" nennen, aber wenn es eine
bahninterne Ortsbezeichnung gibt, wäre es ziemlich blödsinnig, was
Neues zu erfinden, damit ein paar Bahnfreaks draußen zufrieden sind.
Die finden das, was sie wissen wollen, sowieso heraus.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Keine Pfeife sondern die Glocke benutzen."
http://www.greulich.de/gallery/KA2004/KA04_077
Ole Streicher
2011-01-25 11:11:26 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Ole Streicher
Hmm, etwas unglücklich, in offiziellen Verlautbarungen bahninterne
Bezeichnungen zu verwenden :-( Der Fischerhüttenweg ist etwa auf halber
Strecken zwischen Grunewald und Nikolassee.
Welchen Nutzen sollte der normale Bahnkunde davon haben, die genaue
Position der Baustelle zu kennen?
Warum steht es denn dann in der Verlautbarung drin? Offenbar möchte man
dem Kunden nicht nur ein tumbes "da geht nix mehr" bringen. Es soll
gerüchteweise auch so sein, dass das verständnis der Kunden bei
Betriebseinschränkungen besser ist, wenn sie eine genauere Vorstellung
davon haben, was und wo da genau passiert. Das ist der Sinn von der
ganzen Maulwurfsvorstellung; ansonsten hätte ein simpler Baufahrplan
auch gereicht.
Post by Reinhard Greulich
Für die Kundeninformation ist allein die Tatsache von Interesse,
*dass* da gebaut wird, *wie lange* das dauert und *welche
Auswirkungen* auf den Betrieb das haben wird. Und um das von anderen
Maßnahmen zu unterscheiden, braucht das Kind einen Namen.
Nö. Ein "Am Sonntag geht zwischen Grunewald und Wannsee nix mehr" ist
ausreichend. Ob das "Entenhausen", "Forstweg" oder "#0024124234" heißt
oder gar keinen Namen hat, ist belanglos. Oder merkst Du Dir die Namen
der Baustellen? Ich nicht.

Die genaue Beschreibung, was da gemacht wird (Weichentrapez einbauen),
warum das passiert (Kreuzungsmöglichkeit) und wo ("Forstweg"), dient
nicht der reinen Kundeninformation, sondern uzm ein Verständnis der
Fahrgäste für die Einschränkung zu erzielen. Welchen Sinn dabei eine nur
intern verwendete Ortsbezeichnung hat, müsstest Du dann doch mal genauer
erläutern.
Post by Reinhard Greulich
Da kann man so eine Baustelle auch "Entenhausen" nennen, aber wenn es
eine bahninterne Ortsbezeichnung gibt, wäre es ziemlich blödsinnig,
was Neues zu erfinden, damit ein paar Bahnfreaks draußen zufrieden
sind. Die finden das, was sie wissen wollen, sowieso heraus.
Wen außer den Bahnfreaks interessiert sich denn für "Weichentrapez"
bzw. weiß überhaupt, was das ist? Trotzdem steht es in der
Bauinformation. Warum wohl?

Ole
Reinhard Greulich
2011-01-25 11:26:06 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Die genaue Beschreibung, was da gemacht wird (Weichentrapez einbauen),
warum das passiert (Kreuzungsmöglichkeit) und wo ("Forstweg"), dient
nicht der reinen Kundeninformation, sondern uzm ein Verständnis der
Fahrgäste für die Einschränkung zu erzielen.
Das ist extra für Leute wie Dich und mich.
Post by Ole Streicher
Welchen Sinn dabei eine nur
intern verwendete Ortsbezeichnung hat, müsstest Du dann doch mal genauer
erläutern.
Und das, damit Du Dir darüber noch ein paar Gedanken machen kannst.
Extraservice.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Keine Pfeife sondern die Glocke benutzen."
http://www.greulich.de/gallery/KA2004/KA04_077
Ole Streicher
2011-01-25 12:07:05 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Ole Streicher
Die genaue Beschreibung, was da gemacht wird (Weichentrapez einbauen),
warum das passiert (Kreuzungsmöglichkeit) und wo ("Forstweg"), dient
nicht der reinen Kundeninformation, sondern uzm ein Verständnis der
Fahrgäste für die Einschränkung zu erzielen.
Das ist extra für Leute wie Dich und mich.
Nein. Wenn Du Dich mal auf einem Bahnhof umhörst, dann spielt die
Ursache für eine Fahrplanänderung für die normalen Fahrgäste durchaus
eine Rolle; die Änderung wird dadurch für sie handhabbarer, selbst wenn
sie nicht jedes Detail verstehen.
Post by Reinhard Greulich
Post by Ole Streicher
Welchen Sinn dabei eine nur
intern verwendete Ortsbezeichnung hat, müsstest Du dann doch mal genauer
erläutern.
Und das, damit Du Dir darüber noch ein paar Gedanken machen kannst.
Extraservice.
Dazu müsste die S-Bahn allerdings auch mal irgendwo aufschreiben, was
sie so alles kurz-, mittel- und langfristig vorhat. Beim Ostkreuz klappt
das ja schon sehr gut. Warum nicht auch an den anderen Baustellen?
Thomas Krickstadt
2011-01-25 13:07:19 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
"#0024124234"
"<NULL>$<DC2>B4" lässt sich wahrscheinlich schlecht in Mitteilungen
ausdrucken. ;-)
Post by Ole Streicher
Die genaue Beschreibung, was da gemacht wird (Weichentrapez einbauen),
warum das passiert (Kreuzungsmöglichkeit) und wo ("Forstweg"), dient
nicht der reinen Kundeninformation, sondern um ein Verständnis der
Fahrgäste für die Einschränkung zu erzielen. [...]
Wen außer den Bahnfreaks interessiert sich denn für "Weichentrapez"
bzw. weiß überhaupt, was das ist? [...]
Jetzt glaube ich zu verstehen, warum Du auf eine Kreuzung aus bist.
Es wurde ein Weichentrapez eingebaut, damit man zwei zeitlich nach-
einander auftretende Bauzustände abdecken kann. Im Moment wird nur
eine Verbindung des Weichentrapezes genutzt. Am 11.6.2011 sollen die
Brücken über der Auerbacher Straße und dem südlich des Hüttenwegs
gelegenen Waldweg für das Gleis Richtung Nikolassee fertig sein
und die eingleisige Strecke auf dieses Gleis verlegt werden. Danach
sind die Brücken für das stadteinwärts führende Gleis neu zu bauen.
Dann wird ausschließlich die andere Verbindung des Weichentrapezes
genutzt.

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Lennart Blume
2011-01-25 12:57:12 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Hallo,
weiß hier jemand, wie der Stand der Bauarbeiten auf der Strecke
Grunewald-Wannsee ist? Die ist ja seit einer ganzen Weile schon
eingleisig, und das war auch die Begründung, die S7 nur noch alle 20
Minuten fahren zu lassen.
Die Bauarbeiten werden sich noch eine Weile hinziehen, die Brücken
über den Hüttenweg sind marode und deshalb auszutauschen (S-Bahn und
Fernbahn). Wahrscheinlich sind auch noch weitere Brücken im Verlauf
der Strecke zu erneuern.
Post by Ole Streicher
In den Bauinformationen der S-Bahn taucht dazu aber gar nichts
auf. Lediglich eine Information über ein "Weichentrapez Forstweg",
welches angeblich Ende Oktober in Betrieb genommen werden sollte, gibt
| Inbetriebnahme des Weichentrapezes Forstweg zwischen Grunewald und Wannsee
|
| * Um einen 10-Min-Takt der S7 auch während der Brückenerneuerungen
| zwischen Grunewald und Wannsee zu gewährleisten wird Ende Oktober ein
| Weichentrapez im Bereich Forstweg in Betrieb genommen.
| [...]
Die Überleitstelle Forstweg wurde am 24.10.10 in Betrieb genommen. Er
befindet sich zwischen Streckenkilometer 18,5 und 19,5. Der
namensgebende Forstweg befindet sich in Kilometer 18,45.
Geokoordinaten kann ich dazu im Moment leider nicht angeben.
Post by Ole Streicher
Kurioserweise kennt weder Google Maps noch Openstreetmap einen Forstweg
im Grunewald. Was hat es mit dieser ominösen Baumaßnahme auf sich, und
warum hat die eigentlich nicht geholfen, auch jetzt einen
10-Minuten-Fahrplan zu gestalten? Und welche Zeitplanung gibt es für den
Abschnitt?
Mit dieser Überleitstelle sollte der 10-Minutentakt wieder hergestellt
werden. Das funktioniert aber nur, wenn die Züge auch 80 km/h fahren
dürfen. Mit dem jetzigen 60 km/h-Fahrplan werden die Fahrzeiten auf
dem eingleisigen Abschnitt zwischen Üst Forstweg und Bf Grunewald zu
lang.

Gruß
Lennart
Lennart Blume
2011-01-31 21:35:17 UTC
Permalink
Post by Lennart Blume
Die Überleitstelle Forstweg wurde am 24.10.10 in Betrieb genommen. Er
befindet sich zwischen Streckenkilometer 18,5 und 19,5. Der
namensgebende Forstweg befindet sich in Kilometer 18,45.
Geokoordinaten kann ich dazu im Moment leider nicht angeben.
Hier ein Kartenausschnitt mit markierter Position der Üst Forstweg:
http://m.osmtools.de/index.php?lon=13.230827987036&lat=52.464589650674&zoom=16&mlon=13.227426946004&mlat=52.461275489598&icon=4

Gruß
Lennart
Markus Jurziczek
2011-01-28 14:47:37 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Hallo,
weiß hier jemand, wie der Stand der Bauarbeiten auf der Strecke
Grunewald-Wannsee ist? Die ist ja seit einer ganzen Weile schon
eingleisig, und das war auch die Begründung, die S7 nur noch alle 20
Minuten fahren zu lassen.
Das ist nicht richtig. Der 20-Minuten Takt beruht nur auf die akuellen
Pläne zu 60 km/h und damit verbundenen weniger vorhandenen Fahrzeugen.
Vorher sind die Züge selbstverständlich im 10-Minuten Takt dort
eingleisig gefahren (was man auch bemerkt hat, wenn man dort gefahren ist).

Die Bauarbeiten (Erneuerung / Sanierung der zahlreichen Brücken im Wald
sowie dem Auerbacher Tunnel) dauern noch ein wenig an, und werden auch
länger dauern. Um das etwas zu beschleunigen wird man die beiden
Fernbahngleise auch völlig sperren. Also das dicke Ende kommt erst noch.
Ole Streicher
2011-01-28 15:27:21 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Hallo,
weiß hier jemand, wie der Stand der Bauarbeiten auf der Strecke
Grunewald-Wannsee ist? Die ist ja seit einer ganzen Weile schon
eingleisig, und das war auch die Begründung, die S7 nur noch alle 20
Minuten fahren zu lassen.
Das ist nicht richtig. Der 20-Minuten Takt beruht nur auf die akuellen Pläne
zu 60 km/h und damit verbundenen weniger vorhandenen Fahrzeugen. Vorher sind
die Züge selbstverständlich im 10-Minuten Takt dort eingleisig gefahren (was
man auch bemerkt hat, wenn man dort gefahren ist).
Aus dem Interview mit Ingo Priegnitz:

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2011/003_winterfahrplan_fragen_strippel.htm


| Q: Auf einigen Strecken fahren die Bahnen nun aber auch seltener. Was
| hat das mit einer Temporeduzierung zu tun?

| A: Wir brauchen auf vielen Linien ein bis zwei Züge mehr, um einmal
| von Endstation zu Endstation und zurück zu fahren. Und bei Linien mit
| eingleisigen Abschnitten können sich die Züge nur auf Bahnhöfen mit
| zwei Gleisen begegnen. Ein echtes Problem, das wir beispielsweise
| zwischen Grunewald und Potsdam haben. Da geht einfach nur noch ein
| 20-Minuten-Takt.

Das hört sich nicht nach zuwenig Fahrzeugen an, sondern nach einem
Begegnungsproblem.

Ole
Markus Jurziczek
2011-03-03 08:50:47 UTC
Permalink
Post by Ole Streicher
Das hört sich nicht nach zuwenig Fahrzeugen an, sondern nach einem
Begegnungsproblem.
Und, was fährt da nun heute?
10 Minuten Takt. Das Begenungsproblem bestand nur, wie von mir bereits
geschrieben aber wohl nicht verstanden, während der FPLO 60, also der
langsameren Züge. Natürlich benötigt dann der Zug länger, um den
Abschnitt zu räumen. Dadurch war nur ein 20 Min. Takt möglich.

Nachdem ja nun die Züge wieder mit 80 km/h fahren, rollt auch wieder der
10-Min. Takt auf der eingleisgen Strecke durch den Grunewald.

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