Discussion:
[Mopo] Umbau U-Bhf Ruhleben
(zu alt für eine Antwort)
Dieter Bruegmann
2008-07-30 06:26:39 UTC
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Sensation!

,- [ http://www.morgenpost.de/bezirke/spandau/article721504/U_Bahnhof_Ruhleben_wird_2010_umgebaut.html ] -
| U-Bahnhof Ruhleben wird 2010 umgebaut
| [...]
| Der Endbahnhof, bei dem die Züge in einer Wendeschleife verkehren,
| stehe auf der Prioritätenliste nicht oben.
| [...]
`---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Morgenpost hat den ersten U-Bahnhof Berlins mit Wendeschleife
erfunden!

Wer denkt sich nur solchen Blödsinn aus?


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de
Es gibt für jede Arbeit einen Hinderungsgrund. Mann muss ihn nur
finden.
Thomas Krickstadt
2008-07-30 08:17:18 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Wer denkt sich nur solchen Blödsinn aus?
Eine Journalistin, die noch nicht mit Matthias Köhler
Bekanntschaft und eines seiner Seminare zur Einführung
in den ÖPNV Berlins mitgemacht hat. ;-)

Aber wenn schon die BVG fahrlässig Fehlinformationen
auf ihre Webseiten stellt, warum soll es die Presse
besser machen? Wie in den BVB, Ausgabe August 2008,
auf Seite 151 nachzulesen ist, gab es auf den Presse-
meldungsseiten der BVG eine Beschreibung, dass der
U-Bahnhof Gesundbrunnen "im Zuge der Teilung Berlins"
zeitweilig geschlossen war. Nun ist unter

<http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/folder/301/rewindaction/Index/archive/1/year/2008/month/6/id/197918/name/Kunstausstellung+im+U-Bahnhof>

eine "entschärfte" Version mit dem Hinweis auf den
"Eisenbahnhof" Gesundbrunnen zu finden.

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Dieter Bruegmann
2008-07-30 09:02:49 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Post by Dieter Bruegmann
Wer denkt sich nur solchen Blödsinn aus?
Eine Journalistin, die noch nicht mit Matthias Köhler
Bekanntschaft und eines seiner Seminare zur Einführung
in den ÖPNV Berlins mitgemacht hat. ;-)
Eine Journalistin, die wohl noch nie mit der U-Bahn unterwegs war.

Na ja, wenn alle Reporter nur über das schreiben würden, von dem sie
was verstehen, wären die Zeitungen wohl ziemlich leer...
Post by Thomas Krickstadt
Aber wenn schon die BVG fahrlässig Fehlinformationen
auf ihre Webseiten stellt, warum soll es die Presse
besser machen? Wie in den BVB, Ausgabe August 2008,
auf Seite 151 nachzulesen ist, gab es auf den Presse-
meldungsseiten der BVG eine Beschreibung, dass der
U-Bahnhof Gesundbrunnen "im Zuge der Teilung Berlins"
zeitweilig geschlossen war. Nun ist unter
<http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/folder/301/rewindaction/Index/archive/1/year/2008/month/6/id/197918/name/Kunstausstellung+im+U-Bahnhof>
eine "entschärfte" Version mit dem Hinweis auf den
"Eisenbahnhof" Gesundbrunnen zu finden.
Aber auch da ist das "zeitweilig" sachlich falsch, denn 1952 wurde bis
auf die Stadtbahn bekanntlich der gesamte Personenbahnverkehr
dauerhaft eingestellt.


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de
O wißt ihr, was ich denke? * O nein, ihr wißt es nicht!
Wenn ich mich ganz versenke, * Dann denk' ich ein Gedicht!
(Friederike Kempner)
Mario Danke
2008-07-30 13:43:34 UTC
Permalink
Post by Dieter Bruegmann
Aber auch da ist das "zeitweilig" sachlich falsch, denn 1952 wurde bis
auf die Stadtbahn bekanntlich der gesamte Personenbahnverkehr
dauerhaft eingestellt.
Stadtbahn ist aber völlig falsch, der Vorortbahnsteig wurde zunächst
durch die DR, ab 1984 durch die BVG weiterbetrieben, auch der
Güterverkehr war nie eingestellt worden. Der Ringbahnsteig hatte bis
1980 S-Bahnverkehr, nur der Fernbahnsteig verfiel.

Schönen Gruß
Mario
Thomas Krickstadt
2008-07-30 14:03:31 UTC
Permalink
Stadtbahn ist aber völlig falsch, [...]
Ich glaube, Dieter bezog sich nicht mehr auf Gesundbrunnen ... ;-)

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Steffen Buhr
2008-07-30 18:09:07 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Stadtbahn ist aber völlig falsch, [...]
Ich glaube, Dieter bezog sich nicht mehr auf Gesundbrunnen ... ;-)
Hmm, ich denke doch, S-Bahn = Stadtbahn möchte ich meinen.

Gruß
Steffen
--
Schluß mit der Rechtschreibdeform!
Warum? -> http://www.heide-kuhlmann.de/ma_frame.html (nicht meine Seite)
Alte Signal- u. Stellwerkstechnik: http://www.blocksignal.de/
cc und bcc gehen ungelesen nach /dev/tonne
Dieter Bruegmann
2008-07-30 18:54:46 UTC
Permalink
Post by Steffen Buhr
Post by Thomas Krickstadt
Stadtbahn ist aber völlig falsch, [...]
Ich glaube, Dieter bezog sich nicht mehr auf Gesundbrunnen ... ;-)
Hmm, ich denke doch, S-Bahn = Stadtbahn möchte ich meinen.
Nein. Ich meinte durchaus die Strecke namens "Stadtbahn", auf der der
dürftige Fernbahnverkehr abgewickelt wurde.

Daß die westlichen Schutzmächte ihre Einzelstrecken hatten, auf der
sie ihren Anspruch auf freie Zugänglichkeit zu ihren jeweiligen
Sektoren behaupteten, und daß es den Güterverkehr auf dem Ring und
über Drewitz gab, ist ein ganz anderes Thema.


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de
Man muß unhaltbare Behauptungen nur oft genug wiederholen, dann halten
sie irgendwann.
Martin Schmidt
2008-07-30 19:21:48 UTC
Permalink
Post by Steffen Buhr
Hmm, ich denke doch, S-Bahn = Stadtbahn möchte ich meinen.
S-Bahn = Stadtschnellbahn
Stadtbahn = Strecke Ostbahnhof<->Charlottenburg
Mario Danke
2008-07-30 21:03:17 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Ich glaube, Dieter bezog sich nicht mehr auf Gesundbrunnen ... ;-)
Ja, jetzt hab ich es sogar verstanden ;-)

Doch mal zurück zum Thema U-Bahnhof Ruhleben. Die Vollsanierung dürfte
das Land Berlin als Eigentümer ziemlich teuer zu stehen kommen,
obgleich der Bahnhof vom heutigen Verkehrswert nur noch eine sehr
untergeordnete Rolle spielt.
Wegen des unsicheren Baugrundes inmitten der Moorrinne, die sich zur
Spree hinunter zieht, hat die Bausubstanz unter den ungleichmäßigen
Setzungen arg gelitten. So wurde bereits eine Minimalvariante
durchgespielt, das Bauwerk nebst Damm komplett abzutragen und die
beiden Gleise aus/in Richtung Stadion zu einem einzigen Bahnsteiggleis
ebenerdig zusammenzuführen und an einem einfachen Bahnsteig (etwa wie
seinerzeit im S-Bahnhof Stahnsdorf oder Düppel - bei der U-Bahn gibts
kein Beispiel dafür) enden zu lassen. Den Anforderungen des heutigen
Fahrplans wäre die Lösung gewachsen, die Betriebskosten gegenüber
einem richtigen Bahnhof würden auf ein Bruchteil schrumpfen, da fast
sämtliche Infrastruktur (Dach, Aufbauten, Fahrtreppen, Aufzug, feste
Treppen, Trafostation, Teile der Zugsicherung, 3 der 4 Weichen, einige
Signale, und noch ganz viele andere Sachen) entbehrlich wäre. Die
Mieteinnahmen der wenigen Läden dürften derzeit die Kosten nicht
ansatzweise decken.
Für den Fahrgast wäre ein völlig stufenloses Umsteigen in den Bus ein
merklicher Vorteil, Anschlüsse könnten durch Sichtkontakt der
Personale verbessert werden.
Die (ohnehin sehr unwahrscheinliche) Möglichkeit einer späteren
Verlängerung der Strecke wäre damit langfristig verbaut.
Naja, wir werden sehen, was entschieden wird. Irgendwas muss
passieren, bevor das Bauwerk und damit der Endabschnitt der U2 wegen
Einsturzgefahr ganz stillgelegt wird. Das wäre dann die Nulllösung.

Schönen Gruß
Mario
Thomas Krickstadt
2008-07-30 21:32:05 UTC
Permalink
[...] So wurde bereits eine Minimalvariante durchgespielt,
das Bauwerk nebst Damm komplett abzutragen und die beiden
Gleise aus/in Richtung Stadion zu einem einzigen Bahnsteig-
gleis ebenerdig zusammenzuführen und an einem einfachen
Bahnsteig (etwa wie seinerzeit im S-Bahnhof Stahnsdorf
oder Düppel - bei der U-Bahn gibts kein Beispiel dafür)
enden zu lassen. [...]
Ähem, der U-Bahnhof Ruhleben ist einmal als Bestandteil der
"U-Bahnlinie zwischen U-Bahnhof Zoologischer Garten und
U-Bahnhof Ruhleben (heute Teil der U2)" (Denkmalliste Nummer
09040456) und einmal als einzelne Anlage "U-Bahnhof Ruhleben,
1928-29 von Alfred Grenander" (Denkmalliste Nummer 09096124)
denkmalgeschützt. Ein von Dir beschriebener Umbau hätte
einige Schwierigkeiten realisiert zu werden (eher würde man
ihn wahrscheinlich stilllegen ;-).
Naja, wir werden sehen, was entschieden wird. Irgendwas muss
passieren, bevor das Bauwerk und damit der Endabschnitt der
U2 wegen Einsturzgefahr ganz stillgelegt wird. Das wäre dann
die Nulllösung.
"Null aber geschützt", o. s. ä. ...

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Mario Danke
2008-08-06 16:40:39 UTC
Permalink
... der U-Bahnhof Ruhleben ist einmal als Bestandteil der
"U-Bahnlinie zwischen U-Bahnhof Zoologischer Garten und
U-Bahnhof Ruhleben (heute Teil der U2)" (Denkmalliste Nummer
09040456) und einmal als einzelne Anlage "U-Bahnhof Ruhleben,
1928-29 von Alfred Grenander" (Denkmalliste Nummer 09096124)
denkmalgeschützt.
SenStadt scheint das auch so zu sehen:
http://www.parlament-berlin.de:8080/starweb/adis/citat/VT/16/KlAnfr/ka16-12264.pdf
"Vorbehaltlich der Bereitstellung der finanziellen Mittel" wird der
Endbahnhof Ruhleben also 2010 bis 2012 für 6 Millionen EUR saniert.
Mal sehen, ob es tatsächlich dazu kommt.

Schönen Gruß
Mario
Peter Klews
2008-07-30 21:39:50 UTC
Permalink
Post by Mario Danke
Wegen des unsicheren Baugrundes inmitten der Moorrinne, die sich zur
Spree hinunter zieht, hat die Bausubstanz unter den ungleichmäßigen
Setzungen arg gelitten.
Wie sieht es mit dem nur 150 m entfernten Damm der Fernbahn aus? Der ist
doch auch stark belastet. Wurde dort nicht in den 90`er entsprechend
vorgesorgt? Es müssten doch Erfahrungswerte vorliegen.

Gruß
Peter
Mario Danke
2008-08-04 16:03:54 UTC
Permalink
Post by Peter Klews
Wie sieht es mit dem nur 150 m entfernten Damm der Fernbahn aus? Der ist
doch auch stark belastet. Wurde dort nicht in den 90`er entsprechend
vorgesorgt?
Die Fernbahn fährt schon doppelt so lange durch Ruhleben, zuerst wohl
die Hamburger Bahn. In der Zeit sind schon viele Dämme geschüttet,
erweitert, geändert und umgebaut worden. Die Hochbahn durchfährt das
Waldstück erst seit 80 Jahren, ohne große Änderung der baulichen
Anlagen.

@Thomas
Der Denkmalschutz ist keine ewige Lebensversicherung für so ein
Bauwerk. Der Erhalt muss wirtschaftlich zumutbar sein. In dem Falle
wäre das Land Berlin selbst als Eigentümer der BVG gefragt, ob die
Millionen aufgebracht werden oder eben nicht. Die Verschiebung in die
Zukunft führt durch die wachsenden Schäden an der Substanz der
Bauwerke zu immer höherem Aufwand für den denkmalgerechten und
betriebstauglichen Erhalt bzw. Wiederherstellung.
Da ich Optimist bin, habe ich die Fahrstromanlagen vor einigen Jahren
erneuern lassen ...

Schönen Gruß
Mario
Thomas Krickstadt
2008-08-04 18:15:18 UTC
Permalink
Post by Mario Danke
Der Denkmalschutz ist keine ewige Lebensversicherung
für so ein Bauwerk. Der Erhalt muss wirtschaftlich
zumutbar sein.
Ja, natürlich. Aber erst vor einundeindreiviertel Jahr
hat die BVG ihren großen Architekten Grenander gefeiert,
da fände ich es ein wenig "schoflig", wenn sie nicht
einen der wenigen (den einen?) oberirdischen Bahnhöfe
von ihm erhalten könnte.
Post by Mario Danke
Da ich Optimist bin, habe ich die Fahrstromanlagen
vor einigen Jahren erneuern lassen ...
:-)

Diese Investition sollte man unbedingt vor einem Verlust
vor der Abschreibungsfrist (wie lange?) retten ... ;-)

Gruß, Thomas

PS: Seite 120 Bousset 1935:

<Loading Image...>
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Alexandre Kampouris
2008-08-04 18:53:48 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Post by Mario Danke
Der Denkmalschutz ist keine ewige Lebensversicherung
für so ein Bauwerk. Der Erhalt muss wirtschaftlich
zumutbar sein.
Ja, natürlich. Aber erst vor einundeindreiviertel Jahr
hat die BVG ihren großen Architekten Grenander gefeiert,
da fände ich es ein wenig "schoflig", wenn sie nicht
einen der wenigen (den einen?) oberirdischen Bahnhöfe
von ihm erhalten könnte.
Hat man nicht die Idee der Schliessung eines Abschnitts der U-Bahn-Linie
bis Krumme Lanke kursieren lassen, als die Ausstellung im Technikmuseum
unterwegs war?

Alexandre
Mario Danke
2008-08-05 16:45:43 UTC
Permalink
... hat die BVG ihren großen Architekten Grenander gefeiert,
da fände ich es ein wenig "schoflig", wenn sie nicht
einen der wenigen (den einen?) oberirdischen Bahnhöfe
von ihm erhalten könnte.
Einen der wenigen. Bedingt durch seine Schaffensperiode wurde er zum
Gestalter von weitaus mehr unterirdische Bauwerken.
Neben Bahnhof Ruhleben war Alfred Grenander massgeblich am
oberirdischen Bahnhof Krumme Lanke (im Ensemble mit den Brücken der
Einschnittbahn, ferner der Wagenhalle, dem Gleichrichterwerk und dem
angrenzenden Wohnhaus), und ein paar Jahre früher an den Bahnhöfen
Danziger Straße (heute Eberswalder) und Nordring (heute Schönhauser
Allee) beteiligt. Die beiden Letztgenannten stehen in den kommenden
Jahren auf der Grundinstandsetzungsliste, während die Wagenhalle in
Krumme Lanke wie Bahnhof Ruhleben vom Abriss bedroht ist.
Diese Investition sollte man unbedingt vor einem Verlust
vor der Abschreibungsfrist (wie lange?) retten ... ;-)
Technische Ausrüstungen lassen sich relativ leicht an anderer Stelle
zweckentsprechend einsetzen.
Dennoch wurde die Erneuerung anderer Anlagen in Ruhleben zunächst
gestoppt ...

Schönen Gruß
Mario
Thomas Krickstadt
2008-08-05 20:38:21 UTC
Permalink
[...] während die Wagenhalle in Krumme Lanke [...]
vom Abriss bedroht ist.
Dazu habe ich gerade in der aktuellen Ausgabe der BVB
gelesen (Seite 152), dass die Gleise 5 bis 8 der Wagen-
halle und Gleis 9 am 15. Mai dieses Jahres vom Netz
getrennt wurden. "Nur" noch Gleise 3 und 4 sollen
angeschlossen sein. Ist das ein sicheres Indiz für den
bevorstehenden Abriss und einen eventuellen Verkauf
des Grundstücks?

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Mario Danke
2008-08-05 22:00:22 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Dazu habe ich gerade in der aktuellen Ausgabe der BVB
gelesen (Seite 152), dass die Gleise 5 bis 8 der Wagen-
halle und Gleis 9 am 15. Mai dieses Jahres vom Netz
getrennt wurden. "Nur" noch Gleise 3 und 4 sollen
angeschlossen sein.
Na ja, das ist der Status quo seit September 2005, als die
Gleissanierung der U3 vollendet wurde. Übrigens einschließlich der
Gleise 3, 4 und zwei anderer, die vor der Halle enden einschließlich
der dazugehörigen Weichen. Die Halle ist seitdem gesperrt, wegen
Einsturzgefahr. Sollte irgendwann mal die Strecke Richtung Mexikoplatz
weitergebaut werden (ich weiss, die Chancen dafür sind derzeit
minimal), gibt es nicht mehr genug Parkplätze für die Betriebspause,
da die Tunnelstümpfe dann Streckengleise wären. Dass das jetzt in den
Fanblättern steht (auch im BS), rührt daher, dass jemand den
Signalplan korrigiert und neu verteilt hat. Damit können einige
(darunter auch nagelneue) Weichen und Signale aus der turnusmäßigen
Wartung entfallen.
Post by Thomas Krickstadt
Ist das ein sicheres Indiz für den bevorstehenden
Abriss und einen eventuellen Verkauf des Grundstücks?
Was ist sicher? Ein Verkauf dürfte schwierig werden, da das Gelände im
Einschnitt liegt und keine Zufahrt von einer der umliegenden Straßen
hat. Es sei denn, das Gleichrichterwerk würde mit abgerissen und in
der heute nötigen Größe neu gebaut. Damit würde vom Erlös nichts mehr
übrig bleiben ...
Ich habe gehört, dass im Bezirksamt Zehlendorf ein Abrissantrag
vorliegt, sollte dieser genehmigt werden, wird man dort ggf.
Freiaufstellgleise errichten.

Schönen Gruß
Mario
Thomas Krickstadt
2011-09-25 12:40:50 UTC
Permalink
Die Halle ist seitdem gesperrt, wegen Einsturzgefahr.
Ich hatte am Donnerstag die Gelegenheit, die Wagenhalle
Krumme Lanke außen und innen zu besichtigen und zu
fotografieren. Die dabei entstandenen Fotos können unter

<http://thomas.krickstadt.de/u-bahn/2011-09-22-wagenhalle-krumme-lanke>

betrachtet werden.

Viele Grüße, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Reinhold G.
2011-09-25 14:25:22 UTC
Permalink
Hallo Thomas
Post by Thomas Krickstadt
Die Halle ist seitdem gesperrt, wegen Einsturzgefahr.
Ich hatte am Donnerstag die Gelegenheit, die Wagenhalle
Krumme Lanke außen und innen zu besichtigen und zu
fotografieren. Die dabei entstandenen Fotos können unter
<http://thomas.krickstadt.de/u-bahn/2011-09-22-wagenhalle-krumme-lanke>
Danke für die traurigen Bilder.
Die Ausstiegsböcke
http://thomas.krickstadt.de/u-bahn/2011-09-22-wagenhalle-krumme-lanke/2011-09-22-04.html
waren (1981) meine erste
Baustelle als Brückenmeister. Junge, wie die Zeit vergeht ;-).
Post by Thomas Krickstadt
betrachtet werden.
Viele Grüße, Thomas
Jürgen R. Gerhardy
Herr Willms
2011-09-25 15:27:39 UTC
Permalink
Am Sun, 25 Sep 2011 14:25:22 UTC, schrieb "Reinhold G."
Post by Reinhold G.
Post by Thomas Krickstadt
<http://thomas.krickstadt.de/u-bahn/2011-09-22-wagenhalle-krumme-lanke>
Danke für die traurigen Bilder.
Immerhin gibt es doch etwas frisches Grün in der Halle. Siehe Bild
8.


MfG,
L.W.

-----------------------------------------------------
Wenn die Milch sich in den Kaffee integriert,
dann ändert der Kaffee seine Farbe.
Falls nicht, ists kein Kaffee, sondern Altöl
Thomas Krickstadt
2011-09-25 15:59:20 UTC
Permalink
Post by Reinhold G.
Danke für die traurigen Bilder.
Tut mir leid, wenn sie Dich traurig machen. Es könnte
aber eventuell noch einen sinnvollen Zweck für die
Halle geben.
Post by Reinhold G.
Immerhin gibt es doch etwas frisches Grün in der Halle.
Siehe Bild 8.
Auf den anderen Bildern (z. Bsp. Bild 11) ist noch mehr
Grün zu sehen. Auch machen sich Moose und Schimmelpilze
aller Arten in allen Ecken der Halle breit.

Gruß, Thomas
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Peter Kern
2011-10-01 18:57:42 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
<http://thomas.krickstadt.de/u-bahn/2011-09-22-wagenhalle-krumme-lanke>
Hast Du in Bild 2 Dein Ladegerät dran gehabt?

:-))

Peter
Thomas Krickstadt
2011-10-02 11:55:52 UTC
Permalink
Post by Peter Kern
Hast Du in Bild 2 Dein Ladegerät dran gehabt?
:-))
Nein (ich habe meistens genügend Ersatzbatterien
dabei :-)), aber hast Du gewusst, dass auf dem
umzäunten Gelände 'mal eine der wenigen Drehscheiben
im U-Bahnnetz existierte?

Gruß, Thomas (der sich über historische Ansichten
dieser Drehscheibe zum Vergleich freuen würde ;-))

PS: <Loading Image...>
von <http://www.berliner-verkehrsseiten.de/u-bahn/Stellwerke/Stw_K/stw_k.html>
--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, <mailto:***@krickstadt.de>
Markus Jurziczek
2008-07-30 14:02:48 UTC
Permalink
Post by Dieter Bruegmann
Aber auch da ist das "zeitweilig" sachlich falsch, denn 1952 wurde bis
auf die Stadtbahn bekanntlich der gesamte Personenbahnverkehr
dauerhaft eingestellt.
Ja Didi, es dürfte wohl nur in der schönen Stadt Berlin so schwer sein,
die richtige Formulierung für solche Dinge zu finden.
Gerade wenn es um die Geschichte der Trennung beider Stadthälften und
des kalten Krieges geht, muss man vor solchen pauschalisierenden Sätzen
stets die Hände heben.
Die Geschichte dieser Stadt lässt sich nicht mit einem Satz einfassen,
so auch bei deiner Aussage, die so formuliert nicht stehen bleiben sollte.

Zurück zum BVG Text:
"Mit der Teilung Berlins verlor der Stadtteil an Bedeutung."

Auch hier kann der Historiker nur die Stirn runzeln: Welche Teilung ist
gemeint? Die politische oder die bauliche Trennung? Denn nach der
politischen Teilung wuchs die Bedutung des Gewerbegebietes Gesundbrunnen
nochmals richtig an. "Mit der Teilung Berlins verlor der Stadtteil an
Bedeutung". Was für eine Bedeutung? Von was? Für wen hatte er denn
Bedeutung, und dann plötzlich nicht mehr? Welche Bedeutung hat der
Stadtteil denn heute, die er mal nicht hatte? Fragen über Fragen ...

Letztendlich der Text ist von oben bis unten absolut lächerlich,
laienhaft geschrieben von einer Person, die nicht den Funken von
Durchblick vom Ort Gesundbrunnen oder der poltischen Geschichte Berlins
hat. Ich würde den/die Verfasser(-in) auf etwa 20 Jahre schätzen.
--
Achten Sie auf Ihre Gasbeleuchtung!
http://www.progaslicht.de
Mario Danke
2008-07-30 14:13:56 UTC
Permalink
Post by Thomas Krickstadt
Wie in den BVB, Ausgabe August 2008,
auf Seite 151 nachzulesen ist, gab es auf den Presse-
meldungsseiten der BVG eine Beschreibung, dass der
U-Bahnhof Gesundbrunnen "im Zuge der Teilung Berlins"
zeitweilig geschlossen war.
Trifft teilweise zu, wenn man die Ereignisse des Jahres 1953
dazurechnet.
Immerhin drei Wochen lang, vom 18.Juni bis 9.Juli soll der Abschnitt
Voltastraße - Gesundbrunnen eingestellt gewesen sein, da die Ost-BVG
zwischen Bernauer und Neanderstraße einen eigenen Pendelbetrieb
eingerichtet hatte, wahrscheinlich pro Gleis ein A1-Zug mit
Blumenbrettern von der E-Linie.
1961 bis 1990 ist das Problem mittels Transitvereinbarungen
bekanntlich anders gelöst worden.

Schönen Gruß
Mario
Loading...