Discussion:
Vollsperrung RE1 Berlin-Potsdam
(zu alt für eine Antwort)
Georg Jaehnig
2011-02-18 22:59:26 UTC
Permalink
Hallo,

vielleicht habt Ihr's ja schon mitbekommen, die Bahn will den Fernbahn-
Abschnitt zwischen Grunewald und Wannsee für ein Jahr lang
vollsperren:

http://www.pnn.de/potsdam/373518/

Zusammengefasst: Die RE1-Züge Eisenhüttenstadt-Magdeburg sollen über
Charlottenburg, Spandau, Golm, Werder geleitet werden, die Züge
Frankfurt-Brandenburg sollen zwischen Charlottenburg und Wannsee
gebrochen werden. Zwischen Potsdam-Hbf und Werder soll ein Zubringer
zum RE1 nach Berlin pendeln.

Gegen diesen Wegfall der RE-Direktverbindung regt sich jetzt großer
Protest in Potsdam:
http://www.pnn.de/potsdam/374416/

Es sei zwar noch nichts entschieden, aber die Realisierung laut
Artikel wahrscheinlich.

Was ich mich frage: Könnte es sinnvoll sein, zu den bisherigen
Ersatzverkehrs-Planung einen zusätzlichen RE-Verstärker von Potsdam
Hbf, Charlottenhof, Park Sans. über Golm nach Spandau und dann weiter
nach Jungfernheide und Gesundbrunnen einzusetzen (ohne weitere Halte)?
Könnte dessen Fahrzeit kürzer sein als mit der S-Bahn mit Umstieg in
Westkreuz?

Je nachdem wie Verkehrsströme liegen, könnte diese Verbindung
vielleicht sinnvoll für jene sein, die von Potsdam zu einem Berliner
Ringbahnhof wollen.

--
Georg | http://serchilo.net - command the web
Jan-Martin Hertzsch
2011-02-25 21:20:23 UTC
Permalink
Post by Georg Jaehnig
vielleicht habt Ihr's ja schon mitbekommen, die Bahn will den Fernbahn-
Abschnitt zwischen Grunewald und Wannsee für ein Jahr lang
vollsperren: ...
Gegen diesen Wegfall der RE-Direktverbindung regt sich jetzt großer
Protest in Potsdam: ...
Kann ich mir gut vorstellen.

Der Vorschlag einer Verbindung nach Spandau sieht zumindest
machbar aus. Da gibt es zwar schon einen Bus (639), der braucht
aber etwa eine Stunde. Ich nehme an, Georg meint eine Verbindung
ueber Priort - Staaken?

Unter Nutzung der Verbindungskurve zwischen Genshagener Heide
und Grossbeeren koennte auch eine Verbindung zwischen Potsdam
und dem Berliner Sueden hergestellt werden. Das ist aber sicher
nicht besonders schnell, man muesste ja ueber Seddin fahren
oder (von Wannsee und Drewitz) in Michendorf kopfmachen.
Wenn noch Reisezughalte in Bergholz und Potsdam Pirschheide
(oben) möglich wären, ginge es vielleicht trotz Umsteigen
schneller ...
Post by Georg Jaehnig
Je nachdem wie Verkehrsströme liegen, ...
Wahrscheinlich vor allem direkt Potsdam - Stadtbahn, was wohl
den Hauptgrund für den Protest darstellt. Hätte mir seinerzeit
auch nicht in den Kram gepaßt.

Jan-Martin (ehemaliger Pendler zwischen Berlin und Potsdam)
Georg Jaehnig
2011-02-27 22:00:33 UTC
Permalink
Post by Jan-Martin Hertzsch
Der Vorschlag einer Verbindung nach Spandau sieht zumindest
machbar aus. Da gibt es zwar schon einen Bus (639), der braucht
aber etwa eine Stunde. Ich nehme an, Georg meint eine Verbindung
ueber Priort - Staaken?
Ja, genau.
Post by Jan-Martin Hertzsch
Unter Nutzung der Verbindungskurve zwischen Genshagener Heide
und Grossbeeren koennte auch eine Verbindung zwischen Potsdam
und dem Berliner Sueden hergestellt werden. Das ist aber sicher
nicht besonders schnell, man muesste ja ueber Seddin fahren
oder (von Wannsee und Drewitz) in Michendorf kopfmachen.
Richtig, und daher m.E. wohl viel zu langsam.
Post by Jan-Martin Hertzsch
Wenn noch Reisezughalte in Bergholz und Potsdam Pirschheide
(oben) m glich w ren, ginge es vielleicht trotz Umsteigen
schneller ...
Je nachdem wie Verkehrsstr me liegen, ...
Wahrscheinlich vor allem direkt Potsdam - Stadtbahn,
Hm, wirklich? Ich glaube nicht, dass so viele Pendler direkt an den
Stadtbahnhöfen wohnen, sondern eher in den Wohngebieten am Ring bzw.
an der U7 / U8 (Wedding, Kreuzberg, Neukölln). Und zu diesen Stationen
könnten Jungfernheide und Gesundbrunnen gut hin verteilen, evtl. sogar
besser als die Stadtbahnhöfe.

Gibt es denn auf der Strecke evtl. Engpässe, z.B. auf Spandau-
Jungfernheide-Gesundbrunnen? Die ICEs fahren doch da m.W. auf eigenen
Gleisen. Und von aus Gesundbrunnen führt zwar viel in den Tunnel
hinein, jedoch gibt es in Wedding eine Überführung, so dass nicht eben
gekreuzt werden muss.

--
Georg | http://serchilo.net - command the web
Hans-Joachim Zierke
2011-02-26 08:26:30 UTC
Permalink
Post by Georg Jaehnig
Gegen diesen Wegfall der RE-Direktverbindung regt sich jetzt großer
Das ist ja auch kein Wunder.

Wie wäre es mit VOLLSPERRUNG ERST NACH WIEDERAUFBAU DER STAMMBAHN!


h.
--
Solving a little problem...

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Bernhard Brinkmann
2011-02-26 09:36:31 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Zierke
Wie wäre es mit VOLLSPERRUNG ERST NACH WIEDERAUFBAU DER STAMMBAHN!
Die Frage hat sich auch erledigt:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12021504/60889/

mfG BB
Waldemar Krzok
2011-02-26 11:31:40 UTC
Permalink
Post by Bernhard Brinkmann
Wie wÀre es mit VOLLSPERRUNG ERST NACH WIEDERAUFBAU DER STAMMBAHN!
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12021504/60889/
Und gut isses! Diese Strecke wäre extrem teuer. Mehrere Brücken müßten
umgebaut werden. Praktisch neubau.
Die Strecke Zehlendorf-Kleinmachnow als S-Bahn ist schon besser, allerdings
persönlich sähe ich hier eher eine Straßenbahn, als Verlängerung der Strecke
vom Griebnitzsee. Somit kann man die Haltestelle Zehlendorf-Süd bedienen,
die extrem kurz ist (S-Bahn-Viertelzug), Düppel ist, glaube ich, auch nicht
viel länger. Ausserdem könnte man plangleiche Kreuzungen mit den Straßen und
die Wanderwege entlang der Strecke beibehalten ohne spezielle
Schutzmaßnahmen (Stromschiene bei S-Bahn) zu treffen. Alternativ könnte man
auf dieser Strecke Schienenbusse (Karlsruher Modell) fahren. Sie sehen aus
wie Straßenbahn, aber rechtlich gesehen sind es Züge, also keine Umwidmung
nötig :-).

Waldemar, 20m Luftlinie vom Zehlendorf-Süd wohnend.
--
My jsme Borgové. Sklopte štíty a vzdejte se. Odpor je marný.
Soeren Wollschlaeger
2011-02-26 23:59:20 UTC
Permalink
Post by Waldemar Krzok
Post by Bernhard Brinkmann
Wie wÀre es mit VOLLSPERRUNG ERST NACH WIEDERAUFBAU DER STAMMBAHN!
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12021504/60889/
Und gut isses! Diese Strecke wäre extrem teuer. Mehrere Brücken müßten
umgebaut werden. Praktisch neubau.
Die Strecke Zehlendorf-Kleinmachnow als S-Bahn ist schon besser,
Mit den Kosten reduzierst Du auch den Nutzen. Eine S-Bahn wäre eher zur
Anbindung Kleinmachnows geeignet (auch das nicht besonders gut), nicht aber
als schnelle Verbindung von Potsdam nach Berlin. Langsame
S-Bahn-Verbindungen gibts da schon.
Post by Waldemar Krzok
allerdings
persönlich sähe ich hier eher eine Straßenbahn, als Verlängerung der Strecke
vom Griebnitzsee. Somit kann man die Haltestelle Zehlendorf-Süd bedienen,
die extrem kurz ist (S-Bahn-Viertelzug), Düppel ist, glaube ich, auch nicht
viel länger.
Ja, von Berlin steigt man dann in Zehlendorf von der S-Bahn in die Strab
und in Kleinmachnow nochmal in den Bus. Dann ist der Nutzen der Strecke
ganz weg.
Post by Waldemar Krzok
Ausserdem könnte man plangleiche Kreuzungen mit den Straßen und
die Wanderwege entlang der Strecke beibehalten ohne spezielle
Schutzmaßnahmen (Stromschiene bei S-Bahn) zu treffen.
Seit wann brauchen BÜs an S-Bahn-Strecken Schutzmaßnahmen?
Post by Waldemar Krzok
Alternativ könnte man
auf dieser Strecke Schienenbusse (Karlsruher Modell) fahren. Sie sehen aus
wie Straßenbahn, aber rechtlich gesehen sind es Züge,
Da fahren keine Schienenbusse. Und ob das Züge oder Straßenbahnen sind,
hängt nicht vom Zug ab, sondern von der Strecke, auf der sich der Zug
gerade befindet.
Post by Waldemar Krzok
also keine Umwidmung
nötig :-).
Erst willst Du BoStrab wegen den BÜ, dann doch lieber EBO, wegen der
Umwidmung?

Gruß

Sören
Dieter Bruegmann
2011-02-26 12:06:15 UTC
Permalink
Post by Bernhard Brinkmann
Wie wÀre es mit VOLLSPERRUNG ERST NACH WIEDERAUFBAU DER STAMMBAHN!
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12021504/60889/
Traurig. Mehr kann ich dazu nicht sagen.


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de

Wer Angst vor herabstürzenden Satelliten hat,
hat eine Keraunothnetophobie.
Hans-Joachim Zierke
2011-02-26 12:57:08 UTC
Permalink
Post by Bernhard Brinkmann
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12021504/60889/
Damit bewahrheitet sich die Warnung, daß sich Berlin den Lehrter Bf (Hbf)
nicht leisten konnte.

Chicer Prachtbau, kein Geld für's Verkehrsnetz übrig, das dort hinführen
könnte.



h.
André Casper
2011-02-26 23:23:11 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Zierke
Damit bewahrheitet sich die Warnung, daß sich Berlin den Lehrter Bf (Hbf)
nicht leisten konnte.
Chicer Prachtbau, kein Geld für's Verkehrsnetz übrig, das dort hinführen
könnte.
Ursache ist ein bereits 2008 ermitteltes sehr schlechtes
Nutzen-Kosten-Verhältnis von nur 0,64 für den Wiederaufbau der Stammbahn.
Sehr detailliert nachzulesen hier:
http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=bb2.c.456631.de&_siteid=43
(die Weiterleitung im Browser muss man schnell mit ESC abbrechen).
Das einzig neue in der Meldung ist die nun wohl anstehende Rückzahlung der
Vorleistung am Nord-Süd-Fernbahntunnel.

Hier jetzt einen Zusammenhang mit den Kosten des Neubaus des Berliner
Hauptbahnhofs zu konstruieren, ist hier wohl sachlich nicht angebracht. Im
Übrigen hat das Land Berlin mit den Kosten des Hauptbahnhofs nur marginal
etwas zu tun, somit ist also bereits der erste Satz schon Unfug.

André
Steffen Buhr
2011-02-27 09:24:56 UTC
Permalink
Post by André Casper
Ursache ist ein bereits 2008 ermitteltes sehr schlechtes
Nutzen-Kosten-Verhältnis von nur 0,64 für den Wiederaufbau der Stammbahn.
Läßt außen vor, daß diese Verbindung bei Anlässen wie diesem sehr
nützlich ist.

Gruß
Steffen
Hans-Joachim Zierke
2011-02-27 14:05:34 UTC
Permalink
Post by André Casper
Ursache ist ein bereits 2008 ermitteltes sehr schlechtes
Nutzen-Kosten-Verhältnis von nur 0,64 für den Wiederaufbau der Stammbahn.
Das nicht weiter verwunderlich ist, wenn

1) die Fernzugverbindungen, die dort normalerweise entlanglaufen müßten,
sich 20 Jahre nach dem Ende der DDR nach wie vor mit 120 bewegen
müßten, und daher nicht existieren.

2) nur zwei Drittel der Regionalzüge fahren, die man normalerweise
finanzieren könnte mit der gleichen Summe, weil ein Verkehrsminister
von Brandenburg der DB sämtliche Verbindungen zugeschustert hat (mit
einer Gewinnmarge >30%) und hinterher einen Beratervertrag der DB
erhielt.
Post by André Casper
Hier jetzt einen Zusammenhang mit den Kosten des Neubaus des Berliner
Hauptbahnhofs zu konstruieren, ist hier wohl sachlich nicht angebracht. Im
Übrigen hat das Land Berlin mit den Kosten des Hauptbahnhofs nur marginal
etwas zu tun, somit ist also bereits der erste Satz schon Unfug.
Selbstverständlich ist das angebracht, und selbstverständlich müßte die
Stammbahn normalerweise im Bundesverkehrswegeplan (aka Märchenbuch)
stehen. Es ist ja nicht nur die Stammbahn. 20 Jahre nach dem Ende der
DDR sind auch Nordbahn und Dresdner Bahn noch nicht wiederaufgebaut.

Eine rationale Verkehrspolitik hätte zuerst einmal die Strecken
ertüchtigt und die Bahnen in die Stadt wiederaufgebaut, statt einen
Palast in die Mitte zu klatschen, dessen für Milliarden erbauten Keller
man in den nächsten 50 Jahren deshalb nicht auslasten wird, weil die
dorthin führenden Strecken fehlen.

Es wird dabei bleiben, daß die Bahn

- nach Dessau etc. nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.
- nach Dresden und Chemnitz nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.
- nach Rostock nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.
- nach Brandenburg/Magdeburg nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.



Den Prachtbau finde ich übrigens wirklich schön, und halte Herrn Gerkan
für ein Genie, aber ich sehe dort eben die Milliarden versammelt, die
für's System Bahn fehlen.


Hans-Joachim
--
Solving a little problem...

http://www.vossnow.net/Database/storebilete%5Cfoto41701.jpg
Robert Sander
2011-02-27 17:00:40 UTC
Permalink
Den Prachtbau finde ich �brigens wirklich sch�n, und halte Herrn Gerkan
f�r ein Genie, aber ich sehe dort eben die Milliarden versammelt, die
f�r's System Bahn fehlen.
Das scheint aber die Ausrichtung der deutschen Verkehrspolitik momentan
zu sein. Lieber ein paar Prestigeprojekte als sinnvolle Investitionen,
die sich �ber das Land verteilen.

Die Milliarden f�r S21 fehlen z.B. im Rheintal an den Zulaufstrecken
f�r den Schweizer Transit.

Oder das Fehlen von Zugbeeinflussungsanlagen, die f�r vergleichsweise
wenig Geld nachger�stet werden k�nnten.


Und zu Berlin Hbf selber habe ich eine Frage, die ich mir immer
stelle, wenn ich da vorbeikomme:

Wer hat denn blo� diese schmalen Bahnsteige oben genehmigt?
Da� an den Durchg�ngen neben den Lichtsch�chten nicht schon was
passiert ist, halte ich f�r gl�cklichen Zufall.

Gr��e
--
Robert Sander
André Loop
2011-02-27 19:45:56 UTC
Permalink
Wer hat denn blo?diese schmalen Bahnsteige oben genehmigt?
Da?an den Durchg?en neben den Lichtsch?ten nicht schon was
passiert ist, halte ich f?cklichen Zufall.
Gr?-
Robert Sander
Sehe nur ich deine Postings so komisch?
Die Postings _aller_ anderen sind normal, da sehe ich keine
? im Text, außer sie gehören dahin.

Beste Grüße
André
Hergen Lehmann
2011-02-27 20:09:52 UTC
Permalink
Post by André Loop
Sehe nur ich deine Postings so komisch?
Nein, das wird allen so gehen.

Robert deklariert seine Postings fälschlich als "UTF8", verwendet
tatsächlich aber eine ISO8859- oder Windows1252-Kodierung.

Hergen
Torsten Fleischmann
2011-02-27 20:27:39 UTC
Permalink
Post by André Loop
Gr?-
Sehe nur ich deine Postings so komisch?
Die Postings _aller_ anderen sind normal, da sehe ich keine
? im Text, außer sie gehören dahin.
Die Fragezeichen kommen von deinem Forte Agent... allerdings hat Robert
UTF-8 als Charset in seinem slrn eingestellt und postet dann keins ;-)
--
Tschüß,
Torsten
Robert Sander
2011-02-28 08:17:11 UTC
Permalink
Post by André Loop
Wer hat denn blo?diese schmalen Bahnsteige oben genehmigt?
Da?an den Durchg?en neben den Lichtsch?ten nicht schon was
passiert ist, halte ich f?cklichen Zufall.
Gr?-
Robert Sander
Sehe nur ich deine Postings so komisch?
Das tut mir leid.

slrn kann wohl von Haus aus kein UTF-8, und der Rest vom
System ist aber drauf eingestellt.

Da ich so wenig schreibe, ist mir das noch nicht aufgefallen. ;-)

Grüße
--
Robert Sander
www.gurubert.de
Andreas M. Kirchwitz
2011-02-28 10:09:23 UTC
Permalink
Post by Robert Sander
slrn kann wohl von Haus aus kein UTF-8, und der Rest vom
System ist aber drauf eingestellt.
Hmm, slrn kann in der aktuellen Version mit UTF-8 umgehen.
Vielleicht ist's Zeit für ein Update Deiner Installation? ;-)

Es ist allerdings richtig, dass slrn ohne extra Patches bis
vor ein paar Jahren noch kein UTF-8 konnte.

Viele Grüße, Andreas
Hans-Joachim Zierke
2011-02-28 10:09:44 UTC
Permalink
Post by Robert Sander
slrn kann wohl von Haus aus kein UTF-8,
Bist Du Dir da /ganz/ sicher?


SLRN-Grüße
Hans-Joachim
Robert Sander
2011-02-28 10:27:09 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Zierke
Post by Robert Sander
slrn kann wohl von Haus aus kein UTF-8,
Bist Du Dir da /ganz/ sicher?
Scheint so auf einer Debian lenny gewesen zu sein.
Update auf die squeeze läuft gerade...

Grüße
--
Robert Sander
www.gurubert.de
André Casper
2011-02-27 23:09:00 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Zierke
1) die Fernzugverbindungen, die dort normalerweise entlanglaufen müßten,
sich 20 Jahre nach dem Ende der DDR nach wie vor mit 120 bewegen
müßten, und daher nicht existieren.
Wovon sprichst Du? Auf der aufzubauenden Stammbahn bewegt sich
bekanntermaßen überhaupt nichts.
Post by Hans-Joachim Zierke
2) nur zwei Drittel der Regionalzüge fahren, die man normalerweise
finanzieren könnte mit der gleichen Summe, weil ein Verkehrsminister
Hast Du die verlinkte Studie vor Deinem Posting gelesen oder wenigstens
überflogen? In dem Fall müsstest Dir nämlich aufgefallen sein, dass die
Nutzen-Kosten-Analyse nicht vom derzeitigen Zugangebot ausgeht, sondern vom
Zielnetz 2020 mit 15-minütger Regionalzug-Anbindung von Potsdam an Berlin.
Und dass selbst bei einer weiteren Steigerung des Angebots keine
signifikante Verbesserung der NKI zu erwarten ist.
Post by Hans-Joachim Zierke
Post by André Casper
Hier jetzt einen Zusammenhang mit den Kosten des Neubaus des Berliner
Hauptbahnhofs zu konstruieren, ist hier wohl sachlich nicht angebracht.
Selbstverständlich ist das angebracht, und selbstverständlich müßte die
Stammbahn normalerweise im Bundesverkehrswegeplan (aka Märchenbuch)
stehen.
Ist Dir zumindest grob bekannt, wer (Bund, Land, Bahn) welche Dinge
finanziert? Falls ja, dann ist Dir auch bekannt, dass die Finanzierung des
Berliner Hauptbahnhofs (nicht des Pilzkonzepts) überhaupt nichts mit den
Finanzierungen der Maßnahmen des BVWP zu tun hat und damit auch nicht in
Konkurrenz zu diesen steht.
Im Übrigen steht es jedem Bundesland frei, Maßnahmen für den BVWP
anzumelden, so auch die Stammbahn. Nur macht das natürlich keinen Sinn, wenn
man von vorneherein einen miserablen Nutzen-Kosten-Faktor erwartet.
Post by Hans-Joachim Zierke
Es ist ja nicht nur die Stammbahn. 20 Jahre nach dem Ende der
DDR sind auch Nordbahn und Dresdner Bahn noch nicht wiederaufgebaut.
Eine rationale Verkehrspolitik hätte zuerst einmal die Strecken
ertüchtigt und die Bahnen in die Stadt wiederaufgebaut, statt einen
Palast in die Mitte zu klatschen
Wo genau hätten dann die über die Dresdner Bahn, die Anhalter Bahn usw.
fahrenden Züge enden sollen?
Post by Hans-Joachim Zierke
Es wird dabei bleiben, daß die Bahn
- nach Dessau etc. nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.
Stimme ich zu. Hier ist aber anzumerken, dass der Streckenanteil in
Brandenburg auf 160km/h ausgebaut ist, der Besteller jedoch kein geeignetes
Wagenmaterial zum Einsatz bringen lässt.
Post by Hans-Joachim Zierke
- nach Dresden und Chemnitz nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.
- nach Rostock nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.
Stimme ich aktuell zu. Du weißt aber sicher ganz genau, dass die Strecken
nach Dresden und nach Rostock als BVWP-Maßnahmen bereits in der Umsetzung
sind. Die Dauer der Umsetzung finde ich auch nicht gut, nur kann der Bund
bekanntermaßen nicht alle Projekte gleichzeitig finanzieren.
Post by Hans-Joachim Zierke
- nach Brandenburg/Magdeburg nicht konkurrenzfähig ist zum Auto.
Die Strecke ist als VDE 5 seit 1995 im ausgebauten Zustand (mit 160km/h) in
Betrieb. Eine Fahrt im Auto nach Magdeburg (Zentrum zu Zentrum) ist weder
preislich noch zeitlich günstiger als mit der Bahn.
Post by Hans-Joachim Zierke
Den Prachtbau finde ich übrigens wirklich schön, und halte Herrn Gerkan
für ein Genie, aber ich sehe dort eben die Milliarden versammelt, die
für's System Bahn fehlen.
Wie dargelegt, das "System Bahn" wird aus verschiedensten Richtungen
finanziert. Defizite sind hier unbestritten vorhanden. Ohne eine
differenzierte Sicht und Kenntnis entstehen aber schnell sehr platte und
oberflächliche Thesen, die zwar schön klingen, aber einer genauen
Betrachtung nicht mehr standhalten (analog Stuttgart 21). Wie eben der
konstruierte Zusammenhang zwischen der Finanzierung des Berliner
Hauptbahnhofs und dem Wiederaufbau der Stammbahn.
Im Übrigen würde ich den Wiederaufbau der Stammbahn auch begrüßen. Man muss
aber auch mal zur Kenntnis nehmen, wenn sich etwas nachweislich (zum
heutigen Zeitpunkt) nicht rechnet. Besonders gemäß Deiner Argumentation,
wenn begrenzte Mittel (hier des Bundes) nur einmal ausgegeben werden können,
und es wartende Projekte mit deutlich größerem Nutzen gibt.

Viele Grüße
André
Steffen Buhr
2011-02-27 09:12:51 UTC
Permalink
Post by Bernhard Brinkmann
Post by Hans-Joachim Zierke
Wie wäre es mit VOLLSPERRUNG ERST NACH WIEDERAUFBAU DER STAMMBAHN!
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12021504/60889/
Kleingeister!

Gruß
Steffen
Steffen Buhr
2011-02-27 09:09:15 UTC
Permalink
Post by Georg Jaehnig
Zusammengefasst: Die RE1-Züge Eisenhüttenstadt-Magdeburg sollen über
Charlottenburg, Spandau, Golm, Werder geleitet werden, die Züge
Frankfurt-Brandenburg sollen zwischen Charlottenburg und Wannsee
gebrochen werden. Zwischen Potsdam-Hbf und Werder soll ein Zubringer
zum RE1 nach Berlin pendeln.
Tja, die Stammbahn wäre jetzt nützlich.

Gruß
Steffen
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