Discussion:
BVG-Schuh
(zu alt für eine Antwort)
Christoph Biedl
2018-01-14 19:59:24 UTC
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Wer's noch nicht mitbekommen hat: Sneaker (bei mir hieß sowas noch
Sport- oder Turnschuhe) im BVG-Sitzmuster und außerdem bei der BVG für
das ganze Jahr als Fahrkarte gültig:
http://www.bvg.de/de/Aktuell/Newsmeldung?newsid=2264
(war da nicht was mit Schuhen auf den Sitzflächen ?-)

Zwei Dinge wundern mich, also: Zwei Dinge in der praktischen
Durchführung, was ich von solchen Aktionen halte bleibt besser bei mir.

Die Gültigkeit ist laut Beschreibung auf die Verkehrsmittel der BVG
beschränkt. Man darf also schon voraussehen, daß früher oder später ein
Schuhträger in der S-Bahn oder Regionalbahn eine Fahrpreisnacherhebung
gewinnt. Denn das ist zum ersten Mal seit ... weiß grad gar nicht ...
daß es einen Haustarif der BVG gibt.

Und: Wie soll die Fahrkartenkontrolle funktionieren? Irgendwelche
geheimen Produktmerkmale? Eingebauter RFID-Chip? Ich stell's mir auch
gerade sehr lustig vor, wenn man beim Einsteigen im schummrigen
Nachtbus noch mal die Füße hochheben soll, damit der Schuh inspiziert
werden kann.

Denn ganz ernsthaft, bei diesem Wert wäre ich nicht überrascht, wenn
da ziemlich schnell Imitationen auftauchen.

Christoph
Kai Garlipp
2018-01-14 21:29:57 UTC
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Post by Christoph Biedl
Die Gültigkeit ist laut Beschreibung auf die Verkehrsmittel der BVG
beschränkt.
Ich tippe mal, mindestens die Hälfte der 500 Paar landet direkt in der Vitrine
bei Sammlern. Diese heiligen Schuhe darf man da nur mit Handschuhen anfassen und
keinesfalls tragen.
Post by Christoph Biedl
Und: Wie soll die Fahrkartenkontrolle funktionieren? Irgendwelche
geheimen Produktmerkmale?
"Fahrkarte junger Mann!"
"Hier Busfahrer, mein BVG-Schuh".
"Was? Willst du mich veräppeln, nie davon gehört
Komm geh durch"
Post by Christoph Biedl
Eingebauter RFID-Chip?
Wer soll das kontrollieren.
Post by Christoph Biedl
Denn ganz ernsthaft, bei diesem Wert wäre ich nicht überrascht, wenn
da ziemlich schnell Imitationen auftauchen.
Das ist glaube ich die einzige Gefahr, denn der Busfahrer oder Kontrolleur kann
wohl kaum die Modelle auseinander halten.

Bye Kai
e***@gmail.com
2018-01-19 15:57:05 UTC
Permalink
Entweder braucht der Fahrer/Kontrolleur Adleraugen, muss niederknien oder der Fahrgast muss die Schuhe zur Inspektion ausziehen.
Da die Zahl der "Ticket-Schuhe" niedrig ist, wird es wohl kaum Missbrauch geben.
Theo
wolfgang sch
2018-02-10 13:43:55 UTC
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Post by Christoph Biedl
Denn das ist zum ersten Mal seit ... weiß grad gar nicht ...
daß es einen Haustarif der BVG gibt.
Vermutung 31.12.1989. Denn seit 01.01.1990 gelten BVG(West)-Karten
auch in der DR-S-Bahn, im Gebiet der BVB(Ost), ViP und in Teltow,
Kleinmachnow und Stahnsdorf, und waren seitdem immer Bestandteil
(wechselnder) Verbundtarife.

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Post by Christoph Biedl
Und: Wie soll die Fahrkartenkontrolle funktionieren? Irgendwelche
geheimen Produktmerkmale? Eingebauter RFID-Chip?
Offensichtlich ist das Ticket in der Lasche

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Post by Christoph Biedl
Ich stell's mir auch
gerade sehr lustig vor, wenn man beim Einsteigen im schummrigen
Nachtbus noch mal die Füße hochheben soll, damit der Schuh inspiziert
werden kann.
Anscheinend wurden die meisten sowieso als Spekulationsobjekt gekauft

https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=bvg+sneaker
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