Post by Nic K. MoweHartmut Bülow schrieb
Post by Hartmut Büloweinen kleinen Bericht und Fotos von der offiziellen Inbetriebnahme
der neuen Eberswalder Solaris-
Gelenkobusse können Sie sich unter
http://www.obus-ew.de/d29.htm#07
anschauen.
Ab und zu tauchen Berichte über die Stromversorgung elektrisch
betriebener Busse durch in den Boden eingelassene Induktionsspulen
auf. (Auf der Innotrans wurde ein Muster dieser Induktionsspulen
ausgestellt, dort allerdings für schienengebundene Fahrzeuge.)
Da wervexelst Du was, Du meinst sicher die Indusi? <duck>
Post by Nic K. MoweFrage: Gibt es eigentlich bereits in die Tat umgesetzte Lösungen für
den Betrieb mit Induktionsspulen?
Ist mir nicht bekannt, jedenfalls nicht in diesem Kontext und
einsatzreif. Experimentiert wird damit seit 100 Jahren, aber
Anwendungen gibt es mW nur für Fälle, wo offene Kontakte *wirklich*
pfui-bäh sind (Unterwasser, Implantate, ...). Problem ist ganz
schlicht: Wenn man das mit erträglichem Wirkungsgrad realisieren
will, muss man die Spulen so dicht und präzise aneinander
positionieren, da kann man auch gleich Kontakte nehmen. Um die
Grössenordnungen zu verdeutlichen: Die Leute, die richtige[tm]
Trafos bauen, kriegen schon bei Luftspalten deutlich <1mm Anfälle.
Dazu kommt noch, dass es immer noch keine wirklich brauchbaren
Speicher für Elektroenergie gibt, die ``schnell'' und ``viel''
gleichzeitig können. Es gab da kürzlich einen länglichen Thread
in de.sci.ing.elektrotechnik (Nein, den willst Du Dir nicht antun
8-)
Post by Nic K. Mowe(Einer der Gründe, warum sich Obusse
nicht so recht durchsetzen, ist u. a. das Fahrdrahtgedöns.)
Jein.
Der Fahrdraht ist eher ein psychologisches Problem, praktisch ist
das eine vergleichsweise kostengünstige Geschichte. *Jede* Form
von Energie aus der Strasse kostet ein Schweinegeld, alleine die
Ertüchtigung des Starkstromnetzes dafür (Beim Gedanken an Fahrstrom
wird Netzplanern *richtig* ybel).
Ich sehe auch nicht, dass irgendein System, bei dem jede Haltestelle
zentimetergenau angefahren werden muss, einen Vorteil in der
Betriebsführung bringt. In der Praxis sind die heute yblichen
Obusse mit Überbrückungsdiesel nicht nennenswert unflexibeler als
reine Stinker.
tilo