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Heute vor 50 Jahren (1)
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Ram
2022-02-28 21:03:53 UTC
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Heute [2022-03-01] vor 50 Jahren [1972-03-01]:

Preiserhöhungen bei der BVG zum 1. März 1972

bisher neu
40 Pfennig 60 Pfenning U-Bahn-Einzelfahrschein
50 " 70 " Bus-Einzelfahrschein
abgeschafft (einzelner) "Umsteiger"
2 Mark U-Sammelkarte für vier Fahrten
DM 2,20 DM 3,00 Bus-Sammelkarte für fünf Fahrten
DM 3,50 Umsteiger-Sammelkarte für fünf Fahrten
DM 3,00 Umsteiger-Sammelkarte für vier Fahrten
DM 2,10 (unverändert) Ermäßigungs-Sammelkarte für sechs Fahrten
DM 15,00 Seniorenkarte

Im selben Jahr erhöhte auch die Reichsbahn die Preise für
einen Einzelfahrschein der S-Bahn von 30 auf 50 Pfennig.

Die Seniorenkarte konnte nicht im Berufsverkehr genutzt werden.
Sie durfte von Männern erst ab 65 verwendet werden, von Frauen
schon ab 60. Dafür leben Frauen ja auch länger!

Am 29. Februar 1972 gab es eine Demonstration mit zirka 3000
Teilnehmern gegen die Fahrpreiserhöhungen. Außerdem gab es im
März weitere Protestaktionen.
Andreas M. Kirchwitz
2022-03-01 01:27:29 UTC
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Post by Stefan Ram
Am 29. Februar 1972 gab es eine Demonstration mit zirka 3000
Teilnehmern gegen die Fahrpreiserhöhungen. Außerdem gab es im
März weitere Protestaktionen.
Egal ob allein im Auto oder zusammen in den Öffis, ist am Ende beides
nicht gut für die Umwelt, nur mit dem eigenen Fahrrad ist in Ordnung.

Wir retten die Welt ... Andreas
Wolfram Jahn
2022-03-01 08:35:10 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Stefan Ram
Am 29. Februar 1972 gab es eine Demonstration mit zirka 3000
Teilnehmern gegen die Fahrpreiserhöhungen. Außerdem gab es im
März weitere Protestaktionen.
Egal ob allein im Auto oder zusammen in den Öffis, ist am Ende beides
nicht gut für die Umwelt, nur mit dem eigenen Fahrrad ist in Ordnung.
Von Nikolassee in den Wedding (≈ 25Km) habe ich das lange Jahre so
gemacht, einmal auch den ganzen Winter durch.

Aber wenn es jemand weit hat zur Arbeit, dann kann ich schon verstehen,
ein anderes Verkehrsmittel zu verwenden oder zumindest mit einzubeziehen.
--
w
Andreas M. Kirchwitz
2022-03-01 11:44:27 UTC
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Post by Wolfram Jahn
Von Nikolassee in den Wedding (≈ 25Km) habe ich das lange Jahre so
gemacht, einmal auch den ganzen Winter durch.
Respekt, das ist eine sehr ordentliche Strecke.
Post by Wolfram Jahn
Aber wenn es jemand weit hat zur Arbeit, dann kann ich schon verstehen,
ein anderes Verkehrsmittel zu verwenden oder zumindest mit einzubeziehen.
Das sind weise Worte, denn ich finde, der Mix macht es.
Schade, dass in Politik/Medien zur Zeit vieles nur
schwarz-weiß gesehen wird, statt je nach Fall das Beste
aus allen Welten einzubeziehen.

Grüße, Andreas
Martin Klaiber
2022-03-05 14:35:59 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Egal ob allein im Auto oder zusammen in den Öffis, ist am Ende beides
nicht gut für die Umwelt, nur mit dem eigenen Fahrrad ist in Ordnung.
Von Nikolassee in den Wedding (? 25Km) habe ich das lange Jahre so
gemacht, einmal auch den ganzen Winter durch.
Respekt. Ich pendle zwischen Charlottenburg und Heiligensee. Das sind
rund 15 km über die Bernauer Straße am Tegeler See. Trotzdem ist mir
das als regelmäßiger Arbeitsweg zu lang. Entweder kommt man kaputt
auf Arbeit an oder man ist nach der Arbeit so kaputt, dass man nicht
mehr mit dem Rad zurück fahren möchte. Dauert auch rund eine Stunde.

Im Sommer mache ich es trotzem hin und wieder, dann springe ich nach
der Arbeit noch schnell ins Wasser, das ist ganz nett.
Aber wenn es jemand weit hat zur Arbeit, dann kann ich schon verstehen,
ein anderes Verkehrsmittel zu verwenden oder zumindest mit einzubeziehen.
Ich fahre normalerweise mit dem ÖPNV. Blöd ist, dass alle Verbindungen
über das Zentrum gehen. Ich kann also mit der Ringbahn von Westend über
Gesundbrunnen und der S25 nach Heiligensee fahren, oder mit der U-Bahn
über Zoo und Leopoldplatz nach Tegel und dann mit dem Bus, aber den
"Knick" über Wedding muss ich immer fahren, das kostet Zeit. D.h. mit
dem ÖPNV bin ich ebenfalls eine Stunde unterwegs.

Über die Stadtautobahn hingegen würde es nur 15 min dauern. Da könnte
man schon schwach werden!

Aber mit einem E-Auto hätte man weiterhin das Parkplatzproblem. Wo ich
wohne sind Parkplätze so selten wie Osterhasen. Und ein E-Motorrad ist
nur zum Fahren geeignet, wenn man etwas zuladen will, braucht man doch
wieder ein Mietauto.

Ein Arbeitskollege, der bei mir in der Nähe wohnt, hat sich ein E-Bike
gekauft. Er meint allerdings, dass die Wartungskosten recht hoch seien.
Er würde sich das nicht nochmal kaufen. Ansonsten sei die Strecke damit
aber recht locker zu bewältigen.

Ideal wäre eine S-Bahn-Linie parallel zur Stadtautobahn Richtung Norden.
Zumindest für mich ;-)

Grüße
Martin
Ulf Kutzner
2022-03-15 02:56:27 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Respekt. Ich pendle zwischen Charlottenburg und Heiligensee. Das sind
rund 15 km über die Bernauer Straße am Tegeler See. Trotzdem ist mir
das als regelmäßiger Arbeitsweg zu lang. Entweder kommt man kaputt
auf Arbeit an oder man ist nach der Arbeit so kaputt, dass man nicht
mehr mit dem Rad zurück fahren möchte. Dauert auch rund eine Stunde.
Ich fahre normalerweise mit dem ÖPNV. Blöd ist, dass alle Verbindungen
über das Zentrum gehen. Ich kann also mit der Ringbahn von Westend über
Gesundbrunnen und der S25 nach Heiligensee fahren, oder mit der U-Bahn
über Zoo und Leopoldplatz nach Tegel und dann mit dem Bus, aber den
"Knick" über Wedding muss ich immer fahren, das kostet Zeit. D.h. mit
dem ÖPNV bin ich ebenfalls eine Stunde unterwegs.
Über die Stadtautobahn hingegen würde es nur 15 min dauern. Da könnte
man schon schwach werden!
Einen Hauch von Stadtautobahn sollte X21 Jungfernheide – Jakob-Kaiser-Platz -
Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik bieten.

Die planmäßige Mehrfahrzeit scheint sich für Deine Verbindung in Grenzen
zu halten.

http://www.berliner-verkehrsseiten.de/bus/Linien/A65/body_a65.html
wirst Du kennen.

Gruß, ULF

wolfgang sch
2022-03-06 07:57:36 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Egal ob allein im Auto oder zusammen in den Öffis, ist am Ende beides
nicht gut für die Umwelt, nur mit dem eigenen Fahrrad ist in Ordnung.
Muskelkraft ist die mit Abstand ressourcenaufwendigste Antriebsart,
weil die Person (oder das Pferd) zusätzliche Nahrung aufnehmen muss,
die mit sehr großem Ressourceneinsatz produziert wird.
--
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